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Webflow vs WordPress. Welches CMS ist 2026 besser für Business-Websites

6
min.
28.11.2025

Warum der Vergleich Webflow vs WordPress gerade für Marketing-Websites relevant ist

Webflow vs WordPress, die zwei Logos der CMS krachen wie Sterne ineinander

Webflow und WordPress sind beides Plattformen, mit denen du Websites erstellst, veröffentlichst und Inhalte verwaltest. Sie verfolgen aber unterschiedliche Ansätze. Genau deshalb ist der Vergleich Webflow vs WordPress für viele Unternehmen so spannend.

Bei klassischen Business-Websites ist die Lage klar. Die Seite ist kein statisches Schaufenster mehr, sondern ein aktiver Wachstumshebel. Sie soll Leads generieren, Produkte erklären, Vertrauen aufbauen und Kampagnen tragen. Dafür muss sie laufend angepasst werden. Wenn ein Content Management System dabei bremst, bremst es dein Marketing.

Darum steckt hinter Webflow vs WordPress nicht nur Neugier. Es ist ein Entscheidungsthema. Du willst wissen, welches CMS im Alltag schneller ist, welches stabil bleibt, wenn neue Anforderungen reinkommen, und welches dich nicht permanent in Wartungsthemen zieht. Für Business-Sites mit Content-Hub ist dieser Punkt besonders wichtig, weil hier viele Seitentypen zusammenlaufen und kontinuierlich wachsen.

Typische Ausgangslage: Ein Website-Relaunch, weil das Marketing-Team schneller arbeiten will

In der Praxis beginnt es oft gleich. Die Website ist über Jahre gewachsen. Seiten wurden ergänzt, Inhalte umgebaut, neue Produktlinien kamen dazu. Irgendwann wirkt die Struktur nicht mehr stimmig. Texte sind schwer zu pflegen, Seiten sehen nicht mehr konsistent aus, und jede Änderung fühlt sich zäh an.

Dann kommt der Relaunch-Moment. Neue Positionierung, neues Pricing, neue Zielgruppe oder ein größeres Feature-Update. Und plötzlich muss das Marketing schneller liefern. Neue Produkt- und Solution-Pages, Landingpages für Kampagnen, frische Case Stories. Das ist kein Einmal-Projekt, sondern ein Prozess.

Hier entscheidet das CMS darüber, ob du handlungsfähig bist. Mit WordPress geht das, aber nur, wenn Setup, Theme und Plugins sauber miteinander spielen. Sonst entsteht schnell eine Warteschlange Richtung Technik. Ein moderner Website Builder wie Webflow ist dagegen so gebaut, dass Marketing- und Design-Leute tägliche Änderungen direkt umsetzen können, ohne jedes Mal auf Entwickler angewiesen zu sein. Genau in dieser Alltagssituation fällt die Wahl zwischen WordPress vs Webflow.

Was mit „Business-Website plus Content Hub“ gemeint ist

Sitemap einer Business Website wie bei Dienstleistern oder SaaS
Typischer Aufbau einer Business Website

Eine Business-Website besteht aus den klassischen Unternehmensseiten. Startseite, About, Produktseiten, Solution-Seiten, Preise, Kontakt. Diese Seiten sind strukturell relativ stabil, aber inhaltlich ständig in Bewegung. Messaging, Nutzenargumente, Visuals und Claims werden laufend optimiert.

Dazu kommt heute fast immer ein Content-Hub. Blog, Use Cases, Case Stories, Ressourcen, Whitepaper, Webinare oder Events. Der Hub liefert SEO-Traffic, stützt Vertriebsgespräche und gibt Kampagnen Futter. Er ist also kein „nice to have“, sondern Teil des Wachstumsmodells.

Das Entscheidende ist die Verzahnung. Ein Blogpost muss auf Produktseiten einzahlen. Eine Case Story taucht in mehreren Solution-Seiten auf. Use Cases landen als Proof auf Pricing- oder Feature-Pages. Das bedeutet. Dein Content Management System muss beides können. Statische Seiten mit hohem Gestaltungsanspruch und ein CMS, das Content sauber modelliert. Genau hier wird Webflow vs WordPress praktisch relevant.

Persönlicher Kontext: 15 Jahre Business-Websites, erst WordPress, heute Webflow

Ich baue Business-Websites seit rund 15 Jahren. Viele Jahre ausschließlich mit WordPress. Mit Custom Themes, Custom Plugins und sehr viel Handarbeit im Code.

Heute setze ich für Business-Sites ausschließlich Webflow ein. Nicht, weil WordPress „falsch“ wäre. Sondern weil sich die Anforderungen von Marketing-Websites massiv verändert haben, und weil Webflow vs WordPress in vielen B2B-Szenarien inzwischen klar zugunsten der visuellen Plattform ausfällt.

Wer gewinnt in welchem Szenario?

Vergleichtabelle für welche Website-Typen sich Webflow oder WordPress eignen
Beide CMS haben ihre Stärken in bestimmten Bereichen.

Wenn du eine klassische Business-Website mit Content-Hub betreibst, gewinnt in den meisten Fällen Webflow. Der Builder ist schnell im Alltag, hält Gestaltung konsistent und reduziert Wartungsaufwand. Das ist ideal, wenn Marketing kontinuierlich Seiten optimiert oder Kampagnen ausrollt.

WordPress ist klar im Vorteil, wenn dein Projekt sehr stark Content-first ist oder extrem groß wird. Also riesige Archive, komplexe Taxonomien, sehr viele Sonderfeatures, oder ein Shop als Kern der Seite. Für solche Website-Projekte ist der Plugin-Kosmos von WordPress ein echter Trumpf. Der Vergleich WordPress Webflow ist deshalb immer ein Szenario-Vergleich, nicht nur ein Feature-Abhaken.

Die Stärken der zwei Systeme im Vergleich

Webflow biete hohe Geschwindigkeit im Alltag, starke Layout-Kontrolle und sehr wenig Betriebs-Overhead. Eben alles aus einem Guss, ähnlich wie man es von Unternehmen wie Appple kennt.

WordPress hingegen punktet mit maximaler Erweiterbarkeit durch Plugins und Themes, besonders bei großen Content-Projekten.

Dieser Beitrag betrachtet WordPress vs Webflow mit Fokus auf Business-Websites. Publisher-Portale oder Communities haben andere Prioritäten.

Beide Systeme haben das Ziel, Websites zu ermöglichen. Der Weg dahin ist nur völlig anders.

WordPress. Eigenschaften auf einen Blick

  • Open-Source CMS mit riesigem Ökosystem
  • Extrem flexibel durch Themes und Plugins
  • Ideal für große Content-Hubs, komplexe Strukturen, Communities, WooCommerce-Shops
  • Hosting, Security und Updates liegen bei dir oder bei einer Agentur
  • Kann sehr schnell sein, braucht dafür sauberes Setup und Wartungsdisziplin
  • Viele Integrationen sofort über Plugins verfügbar, aber Gefahr von Plugin-Sprawl

Webflow. Eigenschaften auf einen Blick

  • Visueller Website Builder mit integriertem CMS und Hosting
  • Design- und Component-first. Sehr hohe Layout-Kontrolle ohne Theme-Limits
  • Ideal für Business-Websites, Landingpages und agile Marketing-Teams
  • Managed Security, automatische Updates. Sehr wenig Wartungsaufwand
  • Sauberer Code-Output. Gute Performance und Core Web Vitals oft leichter erreichbar
  • Weniger Apps als WP, dafür Custom Code schnell integrierbar und meist schlanker
So sieht der Design-Modus vom Webflow aus, in dem man alles umsetzen kann, was mit HTML, CSS und Javascript möglich ist.
So sieht der Design-Modus vom Webflow aus, in dem man alles umsetzen kann, was mit HTML, CSS und Javascript möglich ist.

Webflow ist ein visueller Website Builder mit integriertem CMS und Hosting. Du gestaltest im Browser. Der Output ist sauberer HTML-, CSS- und JavaScript-Code. Das System denkt stark in Komponenten, Styles und Wiederverwendung. Für Business-Sites heißt das: Du baust ein Design-System direkt in der Website und rollst es modular aus.

Webflow ist „All-in-one mit Fokus auf visuelle Gestaltung und Marketing-Workflows“.

So sieht der Page Builder von Elementor aus (Drittanbieter-Erweiterung)
So sieht der Page Builder von Elementor aus (Drittanbieter-Erweiterung)

WordPress ist ein Open-Source-Content-Management-System. Du hostest es selbst oder über einen Anbieter. Design kommt über Themes oder Page-Builder. Funktionen kommen über Plugins. Damit kannst du nahezu jedes Website-Projekt abbilden. Vom einfachen Blog bis zum Enterprise-Portal.

WordPress ist „Core plus Ökosystem“. Das erklärt schon 80 Prozent der Unterschiede im Webflow vs WordPress-Alltag.

Seiten bauen und Inhalte ändern ohne Dev-Bottleneck

Mit Webflow arbeitest du direkt im Layout. Grid, Flexbox, Breakpoints, Komponenten. Für Marketer ist das angenehm, weil Änderungen dort stattfinden, wo sie wirken. Du brauchst selten ein zusätzliches Builder-Ökosystem.

In WordPress hängt Autonomie stark vom Setup ab. Der Block-Editor ist solide, Page-Builder sind flexibel. Aber Flexibilität ohne klare Templates führt schnell zu Abweichungen. Dann sieht jede Landingpage ein bisschen anders aus und die Marke verwässert. Genau deshalb ist Webflow vs WordPress für viele Marketing-Bereiche so ein echtes Alltagsthema.

Wiederverwendbare Komponenten und Governance

Screenshot aus dem Webflow Designer mit dem Fokus auf Webflow Components

Webflow zwingt dich fast automatisch zu modularen Bausteinen. Das ist ein Vorteil. Du baust eine Sektion, speicherst sie, und verwendest sie überall. Änderst du den Baustein, ziehen die Änderungen durch alle Seiten.

Bei WordPress funktioniert das ebenfalls, aber nur, wenn Theme und Builder globale Templates sauber unterstützen und wenn sich alle Users daran halten. Das klappt einwandfrei in professionellen Setups. Es klappt weniger gut in gewachsenen Stacks.

Rollen und Freigaben

Webflow hat bessere Rollen und Rechte per Default. Dafür sind sie bei WordPress mit Plugins einfach zu erweitern.

Webflow trennt Struktur und Inhalte klar. Das reduziert Risiko, weil Redakteure Inhalte anpassen können, ohne aus Versehen Layout oder Logik zu zerstören.

In WordPress ist das Rollenmodell ebenfalls gut. Nur kommen durch Erweiterungen oft zusätzliche Settings dazu. Dadurch wächst die Oberfläche. Und je größer das User Interface, desto höher die Fehlklick-Wahrscheinlichkeit.

Lernkurve für Marketer, Designer, Redakteure

Designer sind in Webflow meist schnell produktiv, weil die Logik an moderne Design-Tools erinnert. Layout wird wie in Figma gedacht, nur in Echt.

Redakteure starten oft schneller in WordPress, weil es seit Jahren Publishing-first ist. Sobald Redakteure aber auch Layout erzeugen sollen, brauchst du in WordPress gute Guidelines. Sonst driftet die Website auseinander.

Author

Ein Portrait von Felix Brodbeck

Felix Brodbeck

Felix Brodbeck ist Gründer der Designbase GmbH, UI-Designer und Webflow-Developer. Er teilt regelmäßig seinen Content auf LinkedIn, YouTube und diesem Blog.

Felix Brodbeck, Webflow-Entwickler, Designer und Gründer der Designbase GmbH

Felix Brodbeck

Gründer @ Designbase

Deine Chance

Dein zertifizierter Webflow Premium Partner

  • Einzigartiges und skalierbares UI-Design
  • Professionelle Webflow-Entwicklung
  • Zuverlässige, langfristige Betreuung

Design und Marken-Consistency

Bei Business-Websites ist Gestaltung ein Vertrauenssignal. Wenn die Seite inkonsistent wirkt, leiden die Conversions. Deshalb ist dieser Abschnitt im Webflow vs WordPress Vergleich so wichtig.

Webflow: Design-System, Komponenten ohne Theme-Limits

Hier baust du dein Design-System direkt auf der Website. Typo-Skalen, Spacing-Regeln, Color-Tokens, Komponenten und States. Du bist nicht an Theme-Grenzen gebunden. Wenn du eine neue Sektion brauchst, baust du sie genau so, wie sie zur Marke passt.

WordPress: Themes und Page-Builder. Freiheit vs technische Schulden

Screenshot von WordPress Gutenberg
WordPress wird meistens in Kombination mit Pagebuildern wie Elementor, Divi oder ACF verwendet. Das Bild zeigt den eher rudimentären (aber erweiterbaren) Gutenberg-Pagebuilder von WordPress selbst.

Mit einem sehr guten Custom Theme ist WordPress extrem stark. Ich habe lange so gearbeitet. Der Haken ist nur. Viele Firmen nutzen fertige Themes plus Builder plus Plugins. Das funktioniert, aber es erzeugt über die Zeit technischen Ballast.

Jeder Sonderfall bekommt ein Extra-Plugin. Jedes Plugin bringt neue Settings und neue Abhängigkeiten. Damit steigen Wartungs- und Sicherheitskosten. In großen Website-Projekten ist das einer der Hauptgründe für spätere Relaunch-Schmerzen.

Fit für Business-Seiten

Für viele Layout-Varianten, also Product-Pages, Solution-Pages und Kampagnen-Landingpages, ist Webflow sehr stark. Du behältst Kontrolle über Details, ohne ein Theme zu verbiegen.

WordPress spielt seine Vorteile aus, wenn du in einem Theme-Rahmen bleibst und Content-Strukturen im Vordergrund stehen. Oder wenn ein internes Dev-Setup das Theme dauerhaft pflegt.

Content Hubs wie Blogs und Case Studies

Screenshot von Kategorien und Tags bei Webflow und WordPress
Bei Webflow lassen sich belieb viele Collections für Kategorien und Tags anlegen. Bei WordPress kann man darüberhinaus auch beliebig viele Subkategorien anlegen.

Der Content-Hub ist meist der SEO-Motor einer Website. Also muss er ohne Reibung laufen.

Content-Typen sauber abbilden

Webflow arbeitet mit Collections. Blogposts als Collection, Case Studies als Collection, Autoren und Kategorien ebenfalls. Das ist schnell zu verstehen und gut für typische Business-Hubs.

WordPress nutzt Post Types und Taxonomien. Das ist mächtiger. Gerade wenn du komplexe Filter, verschachtelte Archive oder viele Content-Beziehungen brauchst. Für große Publisher-Setups, wie etwa News-Portale, ist das unschlagbar.

Redaktioneller Workflow

Der Publishing Workflow ist bei WordPress umfangreicher. Jedoch reicht der Workflow von Webflow in der Regel aus.

Webflow bietet einen simplen Publish-Workflow. Für die meisten B2B-Hubs reicht Draft, Staged und Publish vollkommen aus.

WordPress glänzt in großen Redaktionen. Mit Editorial-Plugins kannst du Multi-Stufen-Workflows, Kalender und Zuständigkeiten sauber modellieren. Wenn dein Content-Betrieb wirklich groß ist, ist das ein Punkt für WordPress.

Limits bei Content-Menge

Screenshot von CMS- und Bandwith-Limits bei Webflow
Webflow hat gewisse CMS-Limits, die bei Business Website. In der Realität kommt man mit Business Website jedoch selten nur in die Nähe dieser Grenzen.

Webflow ist in Hubs mit hunderten bis wenigen tausend Items sehr stark. Das ist der Bereich, in dem die meisten Business-Websites liegen.

WordPress hat Vorteile bei zehntausenden Beiträgen oder wenn Content-Strukturen extrem komplex werden. Dann spielt das klassische CMS seinen Generalisten-Vorteil aus.

SEO und Performance für Marketing-Ziele

SEO ist keine einzelne Funktion. Es ist ein Zusammenspiel aus Technik, Content und Prozess.

Beide Systeme können die Standards. Titles, Meta Descriptions, Alt-Texte, Canonicals, OG-Tags, Sitemaps und Redirects. In WordPress lösen SEO-Plugins viele Details komfortabel. In Webflow sind viele davon nativ und via Templates steuerbar.

Für normales B2B-SEO ist das Ergebnis gleichwertig. Der Unterschied entsteht eher im Workflow.

Technisches SEO: Code, Core Web Vitals und Hosting

Webflow erzeugt schlanken Code ohne Theme-Bloat. Die Plattform liefert über CDN aus und übernimmt vieles automatisch beim Hosting. Damit sind gute Core Web Vitals oft leichter erreichbar.

WordPress kann genauso schnell sein. Du brauchst aber gutes Hosting, Caching, Bildoptimierung und einen disziplinierten Plugin-Stack. Viele langsame WordPress-Seiten sind nicht „wegen WordPress“ langsam, sondern wegen eines über die Jahre aufgeblähten Setups.

SEO-Workflows: Geschwindigkeit vs Flexibilität

Wenn das Marketing schnell optimieren will, ist Webflow meist im Vorteil. Meta-Templates, Redirect-Management und Seitenanpassungen gehen direkt im System.

WordPress ist flexibler bei Spezial-SEO. Komplexe Schema-Logik, sehr spezielle Meta-Regeln oder Multisite-Internationalisierung sind dort durch Erweiterungen oder Code leichter erreichbar. Wenn du das brauchst, ist das ein WordPress-Plus.

Webflow AI SEO und AEO Features

Screenshot eines Schema-Markups in Webflow
In Webflow können Schema-Markups KI-gestützt befüllt werden.

Webflow hat 2025 AI-gestützte SEO- und AEO-Funktionen eingeführt. Im Audit-Panel bekommst du Hinweise zu On-Page-Lücken und technischen Settings. Das ist praktisch, weil die Optimierung dadurch näher an den Alltag rückt.

AEO heißt Answer Engine Optimization. Also die Optimierung, um in KI-Suchen erwähnt zu werden. Das ist ein neues Feld. Spannend ist, dass Webflow dafür konkrete Workflow-Features anbietet, statt es nur als Buzzword zu behandeln.

Wann hat welches System SEO-Vorteile?

Bei typischem Business-SEO ist Webflow sehr stark. Sauber, schnell, stabil.

Wenn SEO sehr groß oder sehr technisch wird, also riesige Archive, komplexe Regeln, sehr viele Erweiterungen oder Spezial-Search-Stacks, hat WordPress Vorteile. Genau hier zeigt sich der Kern von Webflow vs WordPress.

Erweiterbarkeit und Marketing-Stack

Ein CMS muss in deinen Stack passen. Nicht umgekehrt.

WordPress Plugins: Stärke und Schwäche zugleich

Auflistung häufig verwendeter Plugins auf WordPress-Seiten

WordPress hat ein riesiges Plugin-Ökosystem. Für fast jedes Feature gibt es eine Lösung. Das ist unschlagbar, wenn du schnell einen Spezialfall lösen willst.

Der Preis ist Komplexität. Viele Erweiterungen sind Kanonen auf Spatzen. Sie bringen viel Code, zusätzliche Interfaces und eine Update-Last mit. In großen Website-Projekten führt das zu Plugin-Sprawl. Und damit zu mehr Wartung.

Webflow Apps, Integrationen, Custom Code

Webflow hat weniger Apps, ist aber sehr offen für Custom Code. Viele Sonderfälle löst du mit wenigen Zeilen HTML, CSS oder JavaScript. Das ist leichter zu kontrollieren als ein Plugin-Stapel, weil du genau weißt, was läuft.

Für Business-Sites ist das oft die bessere Balance zwischen Flexibilität und Stabilität.

Typische Integrationen

CRM, Analytics, Tracking, Consent, Newsletter oder Mehrsprachigkeit gehen in beiden Systemen.

In WordPress passiert es meist per Erweiterung. In Webflow oft per Snippet oder App. Der funktionale Unterschied ist klein. Der Wartungs-Unterschied ist meist der entscheidende.

Kosten und Total Cost of Ownership

Kosten sind selten nur Lizenzkosten. Es geht um den Gesamtaufwand über Zeit.

Webflow kostet monatlich oder jährlich. Hosting, CMS-Funktionen und Seats sind klar bepreist. Dafür ist vieles inklusive, was du bei WordPress außenrum einkaufen musst.

WordPress ansich ist gratis. Aber Hosting, Premium-Themes, Premium-Plugins und Wartung kosten. Je schlanker das Setup bleibt, desto günstiger fährst du. Je größer es wird, desto mehr zahlst du indirekt.

Beispielrechnungen für Business-Websites

Bei den WordPress-Kosten gehe ich davon aus, dass du bei allen Plugins die Premium-Variante verwendest. In vielen Fällen gibt es auch limitierte Free-Pakete oder kostenlose Alternativen. Die Entscheidungen sind aber sehr individuell und hängen von Situation, Budge und Setup ab.
Die Kosten bei WordPress hängen stark vom individuellen Setup ab. Hier gehe ich davon aus, dass man bei allen Plugins die Premium-Variante verwendet. Es gibt aber auch viele kostenlose Alternativen. Diese haben aber häufig Nachteile in Sachen Support, Updates und Security.

Bei typischen Business-Größen ist Webflow oft effizient, weil „Systempflege“ schon eingepreist ist.

WordPress kann günstiger sein, wenn du ein sehr schlankes Setup hast und Wartung intern sauber geregelt ist.

Versteckte Kosten

Bei WordPress sind versteckte Kosten meist Wartung, Debugging und Performance-Fixes.

Bei Webflow sind es eher Plan-Sprünge bei starkem Wachstum. Beides ist okay, wenn du es ehrlich einplanst.

Sicherheit, Wartung und Risikoprofil

Hier sehe ich im Business-Kontext den größten Abstand, also einen Hauptpunkt im Webflow vs WordPress Vergleich.

Webflow übernimmt Hosting, SSL, CDN und Updates automatisch. Es gibt keine Plugin-Kette, die du nach jedem Update testen musst. Das reduziert Risiko und Aufwand deutlich.

WordPress ist sicher, wenn es gut gepflegt wird. Aber du musst pflegen. Core-Updates, Theme-Updates, Plugin-Updates, Backups und Monitoring gehören zum Pflichtprogramm.

Wenn du das konsequent machst, ist WordPress kein Sicherheitsproblem. Wenn du es schleifen lässt, wird es schnell eins.

Ein Update, das eine Lead-Form kaputtmacht, ist kein Technik-Problem. Es ist ein Umsatzproblem. Je weniger solche Risiken du hast, desto freier kann das Marketing-Team arbeiten.

Skalierung: Wenn das Unternehmen wächst

Was heute passt, muss auch morgen funktionieren.

Wachstum bei Seiten, Content und Traffic

Webflow ist technisch sehr gut skalierbar. Mehr Traffic ist kein Problem. Preislich kann es bei sehr großen Seiten teurer werden, wenn du an Plan-Grenzen gerätst.

WordPress skaliert ebenfalls. Du musst nur Hosting, Caching und Infrastruktur mitziehen. Das ist machbar, aber aktiver.

Webflow ist auf Kollaboration ausgelegt. Rollen, Freigaben und Komponenten-Logik helfen, auch wenn mehr Personen an der Website arbeiten.

WordPress kann das ebenso. Es braucht nur strengere Regeln, damit das Theme nicht ausfranst.

Saubere Strukturen und einheitliche Prozesse beim Pflegen der Inhalte sind in beiden Systemen wichtig. Wenn du das vernachlässigst, läufst du mit beiden Systemen Gefahr, eine unzuverlässige Website zu bekommen.

Support und Ökosystem bei Webflow vs Wordpress

Ein CMS ist immer auch die Frage, wie leicht du Hilfe findest.

WordPress ist riesig. Agenturen, Freelancer, Tutorials. In DACH ist die Abdeckung extrem hoch. Jedoch kommen viele Bugs von Erweiterungen. Diese sind meist von Drittherstellern und im Falle von Problemen, bist du häufig auf deren Hilfe angewiesen.

Ich habe es in der Vergangenheit erlebt, dass der Support verschiedener Plugins, sich für einen Bug gegenseitig die Schuld in die Schuhe geschoben hat. Lösen konnte ich den Bug am Ende nur durch einen Plugin-Wechsel.

Webflow hat eine kleinere, aber sehr spezialisierte Community und starke offizielle Lernressourcen. Für Business-Sites ist das meist vollkommen ausreichend. Hilfe bekommt man auch bei der wachsenden Zahl von Freelancern und Webflow-Agenturen.

Bei Bugs von Webflow selbst, ist der hauseigene Support sehr reaktionsfreudig und hat meiner Erfahrung nach alle Probleme rasch lösen können.

Welches System ist in Sachen Mehrsprachigkeit besser?

Wenn du eine Business-Website international ausrollst, ist Mehrsprachigkeit schnell ein Muss. Die Frage ist weniger „ob“, sondern „wie sauber und wie wartungsarm“.

Webflow löst das mit Webflow Localize. Du buchst Localize je Sprache als Add-on dazu. Das ist eine native Lösung, also direkt in der Plattform integriert. Für den Alltag ist das angenehm. Du verwaltest Inhalte pro Sprache an einem Ort, die Oberfläche bleibt übersichtlich, und die Ausspielung ist zuverlässig. Auch AI-gestützte Übersetzungen sind dabei, was den Start in neue Märkte deutlich beschleunigen kann.

WordPress ist hier grundsätzlich flexibler. Du kannst in bestimmten Sprachen ganze Seitengruppen oder Bereiche ausblenden, inklusive Blog oder einzelner Kategorien. Das geht aber nur mit zusätzlichen Mehrsprachigkeits-Plugins. Und genau da liegt der Trade-off.

Diese Plugins bringen oft viel zusätzlichen Code mit, greifen tief ins Theme ein und machen das System schwerer. Das kann Performance kosten und erhöht die Fehleranfälligkeit, vor allem wenn mehrere Erweiterungen zusammenarbeiten müssen.

Kurz gesagt. Wenn du eine native, komfortable Lösung willst und mit den aktuellen Grenzen leben kannst, ist Webflow Localize sehr stark. Wenn du maximale Steuerung pro Sprache brauchst, ist WordPress im Vorteil, aber du bezahlst dafür mit mehr Technik und mehr Wartung.

Für welche Business-Website ist Webflow die bessere Wahl?

Webflow ist ideal, wenn die Website ein Marketing-Instrument ist.

Wenn das Marketing-Team Geschwindigkeit braucht

Workflows: Du willst Kampagnen schnell starten, Landingpages testen , Seiten ohne Dev-Queue anpassen und legst Wert auf gutes Design? Dann ist Webflow für dich das Richtige.

Wartung: Bei kleinen oder mittelgroßen Organisationen fehlt oft Kapazität für ständige Updates. Webflow nimmt dir das meiste ab.

AI-SEO und moderne Content-Ops-Ansätze sind ein Vorteil, wenn du Content skalieren willst, ohne mehr Leute einzustellen.

Für welche Business-Website ist WordPress die bessere Wahl?

Spezial-Fetures: WordPress bleibt stark, wenn Content und Spezialfeatures dominieren. Plugins liefern schnell Lösungen für Sonderfälle.

Seitengröße: Zehntausende Beiträge, komplexe Archive oder Community-Funktionen.

Open Source: Du kannst alles selbst kontrollieren und auf eigene Infrastruktur setzen.

MCP-Server und moderne Content-Operations

Logos von Webflow und MCP Servers

Webflow bietet einen offiziellen MCP-Server. Er verbindet AI-Agents sicher mit deinem Projekt.

Damit lassen sich CMS-Bestände automatisiert pflegen. Zum Beispiel neue Use Cases anlegen, Tags harmonisieren oder Inhalte nach klaren Regeln aktualisieren. Für große Content-Hubs ist das ein echter Hebel.

Webflow denkt Content-Pflege als Automatisierungs-Thema. Das passt zu Marketing-Organisationen, die schneller werden wollen.

5 Fragen, die deine Wahl klar machen

  1. Wer soll täglich publishen.
  2. Wie wichtig ist dir freie Layout-Kontrolle ohne großen Builder-Stack.
  3. Wie groß wird dein Content-Hub realistisch in 12 bis 24 Monaten.
  4. Welche Spezialfeatures brauchst du sicher, nicht hypothetisch.
  5. Wie viel Wartung willst du intern tragen.

Wenn du bei 1, 2 und 5 klar „Marketing“ und „wenig Wartung“ sagst, ist Webflow in der Regel die bessere Wahl. Wenn 3 und 4 sehr groß werden, kippt der Vorteil Richtung WordPress.

Webflow vs WordPress. Das finale Urteil für Marketing-Organisationen

Für die typische Business-Website mit Content-Hub sehe ich Webflow vorne. Der Builder ermöglicht schnelle Änderungen, hält die Marke sauber und reduziert Betriebs-Overhead. Genau dort verlieren viele Firmen in WordPress-Setups Zeit.

WordPress bleibt ein hervorragendes Content-Management-System für große Content-Projekte, Shops und Spezial-Setups. Es ist der Generalist mit riesigem Ökosystem. Deshalb ist Webflow vs WordPress kein Glaubenskrieg. Es ist eine Frage der realen Anforderungen deines Website-Projekts.

Häufige Fragen zu Webflow vs WordPress

Ist Webflow besser als WordPress für SEO?

Für typische Business-SEO ist Webflow mindestens gleichwertig. Sauberer Code und schnelles Hosting helfen. WordPress hat Vorteile, wenn du sehr große Hubs oder Spezial-SEO-Logik brauchst.

Kann ich mit Webflow einen echten Blog bauen?

Ja. Für Business-Hubs ist das CMS absolut ausreichend. Du kannst Kategorien, Autoren, Tags und Templates sauber modellieren.

Ist WordPress noch zeitgemäß für moderne SaaS-Websites?

Ja. WordPress kann sehr modern sein, wenn Theme und Plugins sauber gepflegt werden. Der Preis ist mehr Eigenverantwortung.

Wie schwer ist ein Wechsel zwischen den Plattformen?

Ein Wechsel ist planbar, wenn du Content-Modelle sauber mapst und Redirects früh definierst. Bei Business-Sites ist das gut machbar.

Was ist günstiger über 3 bis 5 Jahre?

Webflow ist planbar und spart Wartungszeit. WordPress kann günstiger sein, wenn dein Setup schlank bleibt und Pflege intern zuverlässig läuft.

Welche Plattform ist sicherer?

Webflow ist im Alltag sicherer, weil Updates gemanagt sind. WordPress ist sicher, wenn du es aktiv updatest und absicherst.

Webflow vs WordPress für Landingpages und Kampagnen?

Für schnelle Kampagnen ist ersteres meist im Vorteil, weil du ohne Umwege Layout bauen und testen kannst. WordPress funktioniert auch, braucht aber ein sehr sauberes Builder-Setup, damit es nicht ausfranst.